El Mirador Jungle Trek

Categories Guatemala, Hiking, Rainforest

Petrus ist gut gelaunt und empfängt uns mit einem wunderbaren Morgenrot in den Strassen von Flores als wir Morgens um halb sechs vor dem Büro der Cooperativa Carmelita auf den zweiten Teil unserer Gruppe warteten. Um 06:00 Uhr waren wir komplett und stiegen in den Shuttle, welcher uns in knapp 3h ans Ende der Strasse ins kleine Dorf Carmelita fuhr. Die Strasse war raff und die Umgebung sowie die kleinen Örtchen underwegs eindrücklich.

In Carmelita angekommen empfing uns unser Guide Rudy. Gemeinsam gings zum Frühstück im Haus nebenan. Es gab frisches Rührei mit Bohnen, feinen Tortillas und Tee. Die perfecte Stärkung für die ersten 17km, welche uns heute erwarten.

Danach wurden die Maultiere fertig gepackt und die Reise konnte beginnen.
Begleitet werden wir von unserer Köchin und einem Assistenten mit 5 Maultieren, welcher unser Gepäck, das Essen sowie Trinkwasser transportierte. Der Lunchstopp war schnell erreicht und es gab Sandwichs sowie einen Apfel. Dann folgte der Rest bis zum ersten Camp bei den Ruinen von El Tintal. Dort gabs eine frische Dusche, feines Abendessen sowie einen gemütlichen Abend in der Hängematte. Das Camp war besser ausgestattet als wir es uns je vorstellen konnten.

Am Tag 2 hiess es früh aufstehen, zum Sonnenaufgang auf einer nahegelegenen Pyramide. Es war jedoch zu dunstig, die Sonnen bekammen wir leider nicht zu Gesicht. Nach einem reichhaltigen Frühstück folgen die nächsten 23km bis zum El Mirador Camp. Es war ein langer Tag durch wunderschönen Jungle und mit mehrmals hiessen uns Affen auf den Bäumen willkommen. Nachmittags um 3 Uhr erreichten wir El Mirador und das riesige Camp in welchem aktuell über 80 Leute wohnen. Viele davon sind bis zu 3 Monate im Jungle und helfen bei den Ausgrabungen mit, welche einmal jährlich durchgeführt werden. Bei der Ankunft empfing uns die Köchin mit einer frischen Wassermelone und nachdem die Zelte aufgebaut wurden folgte ein einzigartiger Sonnenuntergang auf dem El Tigre (55m) über dem Dach des Jungles. Anschliessend wartete Spagetti mit Tomatensauce auf uns und kurze Zeit später hüpften alle Todmüde ins Bett.

Am 3. Tag hatten wir den ganzen Tag Zeit um die grosse Ruinendtadt El Mirador und den Jungle, welcher in den Jahrtausendten darüber gewachsen ist, zu erkunden. El Mirador war von 600 v. Chr. bis 900 n. Chr die bedeutenste und somit auch grösste Mayastadt. Es wohnten hier inder Blütenzeit bis zu einer halben Million Menschen. Die mit Abstand grösste Konstruktion mit einer Grundfläche von 300 x 600m und einer Höhe von 72m ist La Danta. Welche im Volumen gemessen die grösste Pyramide der Welt ist. Auf diese kletterten wir zum Sonnenuntergang. Auf dem Weg dahin traffen wir auf ein Ausgrabungsteam welche an den Treppen von der ersten zu zweiten Stufe arbeiteten. Hier wurden Rückstände von Keramik gefunden, welche vermutlich als Treppengeländer gedient haben. Wir waren hautnah dabei und eine guatemalische Archeologin erklärte uns sogar auf Deutsch den Stand der Ausgrabungen. Wow!
Genau so wow war die Aussicht auf 72m, rundherum nichts als Jungle und von sind es nur knapp 10km bis zur mexikanischen Grenze. Was für ein unvergesslicher Tag.

Am Tag 4 folgte ein 14km Hike nach Nakbe, die älteste Maya Stätte die entdeckt wurde. Nach dem Frühstück, bevor es los ging, traffen wir noch auf Dr. Richard Hanson. Er war einer der ersten Archeologen, welche vor über 30 Jahren den El Mirador besucht haben. Das kurze Gespräch zeigte seine unglaubliche Passion für diesen Ort. Dann brachen wir aber auf und nach knapp 4h und ein paar kleineren Hügeln erreichten wir das nächste Camp bei Nakbee. Hier blieben wir eine Nacht und waren die einzige Gruppe.

Am nächsten Morgen stand die grösste Etappe auf dem Plan. 34km waren zu bewältigen, wir liefen also früh morgens um halb sieben los. Es war ein schöner Pfad und sehr naturbelassen, teilweise zugewachsen oder von umgefallenen Bäumen versperrt. Schneller als gedacht und ohne grosse Schmerzen erreichten wir das Camp in La Florida kurz bevor ein Gewitter aufzog. Die vollvediente Dusche folgte das im Regen und sorgte für viel Freude bei allen. Das letzte gemeinsame Abendessen war köstlich und nach zwei, drei Runden Schummeln fielen wir alle erschöpft ins Bett.

Tag 6 und somit der letzte begann etwas später, erst im 08:30 verliessen wir das Camp in La Florida und machten uns auf eie letzten acht Kilometrr zurück nach Carmelita. Auch dieser Teil des Jungles war wunderschön, doch die Freude war gross als die ersten Felder auftauchten und wir nach gut 110km wieder in Carmelita zurück waren. Hier assen wir gemeinsam Mittagessen und danach fuhr uns der Shuttle zurück nach Flores.

6 Tage, 5 Freunde, 4 Maya Stätte und über 100km, sowie unendlich viele tolle Erinnerungen. Einzigartig & magisch!

 

Petrus is in a good mood and receives us with a wonderful dawn in the streets of Flores when we were waiting for the second part of our group at half past six in front of the Cooperativa Carmelita office. At 06:00 we were complete and got into the shuttle, which drove us in 3 hours to the end of the road to the small village of Carmelita. The street was raff and the surrounding area as well as the small villages on the way impressive.

In Carmelita arrived, our guide Rudy welcomed us. Together we went for breakfast in the house next door. There was fresh scrambled eggs with beans, fine tortillas and tea. The perfect refreshment for the first 17km that await us today.

Then the mules were ready and the journey could begin.
We are accompanied by our cook and an assistant with 5 mules, who transported our luggage, food and drinking water. The lunch stop was quickly reached and there were sandwiches as well as an apple. Then followed the rest to the first camp near the ruins of El Tintal. There was a fresh shower, fine dinner and a cozy evening in the hammock. The camp was better equipped than we could ever imagine.

On Day 2, it was early to get up to the sunrise on a nearby pyramid. It was, however, too hazy, the sun we unfortunately did not get to face. After a rich breakfast, followed the next 23km to El Mirador Camp. It was a long day through beautiful jungle and with several times monkeys on the trees welcoming us. In the afternoon at 3 o’clock we reached El Mirador and the huge camp where currently 80 people live. Many of them are up to 3 months in the Jungle and help with the excavations which are carried out once a year. On arrival the cook received us with a fresh watermelon and after the tents were set up a unique sunset on the El Tigre (55m) above the roof of the Jungle. Spagetti then waited for us with a tomato sauce, and a short while later, all the fatigues were hopping to bed.

On the third day we had the whole day time to explore the huge ruin town of El Mirador and the Jungle, which grew into the millennium. El Mirador was from 600 BC, until the end of 900 AD the most important and therefore the largest Maya city. There lived up to half a million people during the bloom. The largest construction with a base area of ​​300 x 600m and a height of 72m is La Danta. Which in volume is the largest pyramid in the world. On that one we climbed for the sunset. On the way we met an excavation team working on the steps from the first to the second level. Here, residues of ceramics were found, which probably served as stair railing. We were up close and a Guatemalan archeologist even explained to us in German the state of the excavations. Wow!
Exactly as wow was the view of 72m, round about nothing but jungle and of it’s only just 10km to the Mexican border. What a memorable day.

On day 4 followed a 14km hike to Nakbe, the oldest Mayan site that was discovered. After breakfast, before we went, we met Dr. Richard Hanson. He was one of the first archeologists to visit El Mirador more than 30 years ago. The short conversation showed his incredible passion for this place. Then we left and after just 4h and a few smaller hills we reached the next camp at Nakbee. Here we stayed one night and were the only group.

The next morning the biggest stage was on the agenda. 34km were to be mastered, so we had to leave early in the morning at half past seven. It was a beautiful path and very natural, partially grown back or blocked by fallen trees. Faster than expected and without bad pain, we reached the camp in La Florida just before a thunderstorm hit. The fully-lit shower followed in the rain and provided for much pleasure at all. The last dinner together was delicious and after two, three round cheating we all fell exhausted to bed.

Day 6 and the last one started a bit later at 08:30am we left the camp in La Florida and went back to Carmelita on the last eight kilometers. Also this part of the jungle was beautiful, but the joy was great as the first fields appeared and we were back in Carmelita after 110km. Here we ate lunch together and then the shuttle drove us back to Flores.

6 days, 5 friends, 4 Mayan sites and more than 100km, as well as infinitely many great memories. Unique & magical!

El Mirador Jungle Trek / Google Photos